So erstellst und verwendest du Lightroom Classic Presets

So erstellst und verwendest du Lightroom Classic Presets

Lightroom Classic Presets sind unverzichtbare Werkzeuge, die den Workflow von Fotograf:innen erheblich verbessern können. Mit nur einem Klick kannst du einen konsistenten Look auf deine Bilder anwenden und so die Stapelbearbeitung beschleunigen, ohne Qualitätsverluste in Kauf zu nehmen.
Egal, ob du fortgeschritten oder professionell arbeitest – ein einheitlicher Stil bei effizientem Editing ist essenziell. In diesem Guide erfährst du, wie du eigene Lightroom-Presets erstellst, sie effektiv nutzt und mit intelligenter KI-Bildbearbeitung durch SmartPresets dein Editing auf ein neues Level hebst.
Warum Presets für Fotograf:innen so wertvoll sind
Lightroom Classic Presets sind im Grunde gespeicherte Bearbeitungseinstellungen. Anstatt dieselben Anpassungen für jedes Bild manuell vorzunehmen, kannst du deinen individuellen Look sofort anwenden. Das spart nicht nur Zeit, sondern sorgt auch für einheitliche Ergebnisse – ein Muss, wenn du einen wiedererkennbaren Stil etablieren möchtest.
Stell dir den Alltag einer Hochzeitsfotograf:in vor: Hunderte von Fotos sollen einen stimmigen Look erhalten, um die Geschichte des Tages harmonisch zu erzählen. Presets verschaffen dir hier einen wertvollen Vorteil, indem sie bis zu 30 % des gewünschten Endergebnisses erzielen. So bleibt mehr Zeit für das Feintuning von Belichtung, Weißabgleich, Beschnitt oder lokalen Anpassungen – ohne deine kreative Vision zu verlieren.
Betrachte Presets immer als Ausgangspunkt. Selbst das sorgfältigst erstellte Preset kann Anpassungen erfordern, um unterschiedlichen Lichtverhältnissen, Kompositionen oder Motiven gerecht zu werden. Behalte daher stets einen kritischen Blick und verfeinere jedes Bild individuell.
So erstellst du dein eigenes Lightroom Classic Preset: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Eigene Presets zu entwickeln ist einfacher, als du vielleicht denkst. Folge diesen Schritten, um ein Preset zu erstellen, das deinen persönlichen Stil widerspiegelt und flexibel in verschiedenen Projekten einsetzbar ist.
- Bearbeite ein Foto bis zur Perfektion
Wähle ein repräsentatives Bild, das den gewünschten Stil widerspiegelt. Im Entwickeln-Modul passt du Belichtung, Kontrast, Farbkorrektur, Gradationskurven, Schärfung, Rauschreduzierung und andere Parameter an, bis du mit dem Look zufrieden bist. - Das Preset-Erstellungs-Dialogfeld öffnen
Klicke im linken Presets-Panel auf das „+“-Symbol und wähle „Neues Preset erstellen…“. Damit öffnest du das Dialogfeld für die Voreinstellungserstellung. - Einstellungen wählen und Preset benennen
Im Dialogfeld kannst du festlegen, welche Anpassungen gespeichert werden sollen:- Preset benennen: Vergib einen aussagekräftigen Namen, z. „Weiches Warmes Portrait“ oder „Moody B&W Signature“.
- Preset-Gruppe auswählen: Ordne dein Preset einem bestimmten Ordner zu, damit du es schnell wiederfindest.
- Einstellungen auswählen:
- Auslassen: Belichtung und Weißabgleich solltest du meist ausschließen, da sie oft individuell angepasst werden müssen.
- Einbeziehen: Stilprägende Anpassungen wie Gradationskurven, HSL-Farbanpassungen, Split-Toning und Schärfung sollten unbedingt integriert werden.
Klicke anschließend auf „Erstellen“, um das Preset zu speichern. Es erscheint nun im ausgewählten Preset-Ordner.
- Dein neues Preset auf andere Fotos anwenden
Um dein Preset zu nutzen, wähle ein weiteres Bild oder gleich mehrere in der Raster- oder Filmstreifenansicht aus. Ein Klick auf das Preset im Presets-Panel genügt, und Lightroom wendet die gespeicherten Anpassungen sofort an.
Batch-Bearbeitung: Wählst du mehrere Fotos gleichzeitig aus, wird das Preset auf alle ausgewählten Bilder angewendet – ideal für die schnelle Stapelbearbeitung. Nach dem Anwenden solltest du jedes Bild kurz prüfen. Oft sind kleine Korrekturen wie eine leichte Anpassung der Belichtung oder Schatten nötig, um den perfekten Look zu erzielen.
- Preset optimieren und aktualisieren
Wenn du dein Preset regelmäßig nutzt, wirst du vermutlich hin und wieder kleinere Anpassungen vornehmen. Um dein Preset zu aktualisieren, bearbeite ein Foto mit dem Preset, führe die gewünschten Korrekturen durch, klicke mit der rechten Maustaste auf den Preset-Namen und wähle „Mit aktuellen Einstellungen aktualisieren…“. Bestätige die zu speichernden Anpassungen, und dein Preset wird entsprechend aktualisiert.
Pro-Tipps für den effektiven Einsatz von Presets
Das Erstellen von Presets ist nur der erste Schritt. Damit sie dein Editing wirklich erleichtern, solltest du wissen, wie du sie optimal anwendest.
Presets als Ausgangspunkt nutzen: Presets geben dir einen schnellen Start, aber jedes Bild ist einzigartig. Überprüfe immer das Ergebnis und passe Details wie Belichtung, Kontrast oder lokale Anpassungen individuell an.
Presets logisch organisieren: Wenn deine Sammlung wächst, behalte den Überblick, indem du Presets in übersichtlichen Ordnern unterteilst: Portrait-Presets, Landschaftspresets, Schwarz-Weiß, matte Looks usw. Klare Benennungen helfen dir, das richtige Preset schnell zu finden.
Nicht jedes Preset passt auf jedes Bild: Ein Preset, das für ein sonniges Outdoor-Portrait perfekt ist, wird bei einer nächtlichen Stadtszene nicht optimal wirken. Erstelle daher Variationen für unterschiedliche Lichtverhältnisse oder Genres und wechsle das Preset, wenn der Grundlook nicht zur Bildstimmung passt.
Stapelbearbeitung mit Bedacht: Presets eignen sich ideal für die Stapelbearbeitung, doch jedes Bild ist einzigartig. Überprüfe die bearbeiteten Fotos immer im Anschluss, da Licht- und Farbunterschiede gelegentlich manuelle Anpassungen erfordern.
Preset-Intensität manuell anpassen: Obwohl Lightroom Classic keinen integrierten „Stärke-Regler“ für Presets hat, kannst du die Intensität trotzdem steuern: Bearbeite einfach die einzelnen Regler für Kontrast, Sättigung oder andere Parameter nach dem Anwenden des Presets.
Favoriten-Sammlung erstellen: Speichere deine meistgenutzten Presets – die deinen Stil am besten repräsentieren – in einem eigenen Ordner. So hast du sie immer griffbereit und kannst deinen Workflow noch weiter beschleunigen.
Deinen individuellen Bearbeitungsstil mit Presets entwickeln
Einer der größten Vorteile von Presets ist ihre Fähigkeit, deinen persönlichen Bearbeitungsstil zu festigen und erkennbar zu machen. Sie sind die Grundlage für einen konsistenten Look, den Kund:innen und Follower sofort wiedererkennen.
Finde deine wiederkehrenden Anpassungen: Achte darauf, welche Bearbeitungen du immer wieder vornimmst. Fügst du häufig Wärme hinzu? Hebst du Schatten für einen matten Look an? Erhöhst du die Klarheit für definiertere Details? Diese Routinen sind der Schlüssel zu deinem persönlichen Preset.
Sorge für Konsistenz in deinen Projekten: Wenn du denselben Look auf eine ganze Serie – z. B. eine Hochzeits- oder Business-Reportage – anwendest, erzählst du eine visuelle Geschichte. Einheitliche Bearbeitungen helfen dabei, diese Geschichte kohärent und professionell zu präsentieren, sei es im Portfolio, im Fotoalbum oder in einer Kundenpräsentation.
Passe deine Presets an, während dein Stil wächst: Dein fotografischer Stil entwickelt sich mit der Zeit weiter. Daher solltest du auch deine Presets regelmäßig überarbeiten oder neue erstellen, die besser zu deiner aktuellen Vision passen. Betrachte Presets als dynamische Werkzeuge, die sich deinem kreativen Weg anpassen.
Wichtig: Das Ziel ist nicht, dass jedes Bild identisch aussieht, sondern dass sich ein roter Faden durch deine Arbeiten zieht. Mit individuellen Presets erreichst du genau das – effizient und stilgerecht.
Presets teilen und importieren
Ein weiterer Vorteil von Presets ist ihre Portabilität. Du kannst sie mit anderen teilen, nahtlos auf verschiedene Geräte übertragen oder sogar als eigene Preset-Kollektion verkaufen.
Preset exportieren: Um ein Preset zu teilen oder zu sichern, gehst du wie folgt vor.
- Im Entwickeln-Modul findest du dein Preset im Presets-Panel.
- Klicke mit der rechten Maustaste auf das Preset und wähle „Exportieren…“.
- Lightroom speichert das Preset als .xmp-Datei (oder .lrtemplate für ältere Versionen).
- Diese Datei kannst du nun weitergeben oder als Backup speichern.
Presets importieren: Um Presets in deinen Workflow zu integrieren, gehst du wie folgt vor.
- Klicke im Presets-Panel auf das „+“-Symbol und wähle „Presets importieren…“.
- Navigiere zur entsprechenden .xmp- oder .lrtemplate-Datei.
- Nach dem Import erscheinen die Presets im Panel, meist sortiert nach dem Namen des Erstellers oder der Preset-Sammlung.
Organisieren und Verwalten deiner Preset-Bibliothek
Eine gut strukturierte Sammlung beibehalten:
- Presets kategorisieren: Ordne deine Presets nach Themen oder Projekttypen (z. B. „Studio-Porträts“, „Outdoor-Sessions“, „Schwarz-Weiß“, „Vintage-Looks“).
- Aussagekräftige Namen verwenden: Namen wie „01_Portrait_HelleHaut“ oder „02_Landschaft_GedämpfteTöne“ helfen dir, das gewünschte Preset schnell zu finden.
- Unbenutzte Presets archivieren: Überprüfe regelmäßig deine Presets und archiviere diejenigen, die du nicht mehr verwendest, um deinen Arbeitsbereich übersichtlich zu halten.
Das Teilen deiner Presets kann nicht nur deine Reputation in der Fotografie-Community stärken, sondern auch eine zusätzliche Einnahmequelle sein, wenn du sie zum Verkauf anbietest.
Von statisch zu smart: Einführung in KI-gestützte Presets
Traditionelle Presets wenden festgelegte Anpassungen auf jedes Bild an, unabhängig von den individuellen Lichtverhältnissen oder Motiven. Selbst das bestentwickelte Preset kann daher nicht immer perfekt zu jedem Foto passen und erfordert oft Nachbearbeitung. Genau hier setzen KI-gestützte SmartPresets an.
SmartPresets analysieren die spezifischen Eigenschaften eines Bildes und passen die Bearbeitung kontextabhängig an. Anstatt starre Einstellungen zu übernehmen, reagiert das Preset intelligent auf das Foto. Ist ein Bild beispielsweise unterbelichtet, erhöht das SmartPreset die Belichtung stärker als bei einem bereits gut belichteten Foto. Einige KI-Presets erkennen sogar Gesichter und optimieren gezielt Hauttöne.
Das Ergebnis: Einheitliche Bearbeitungen, die individuell auf jedes Bild zugeschnitten sind – schneller, smarter und effizienter.
Neurapix SmartPresets: Dein Stil, verstärkt durch KI
Ein herausragendes Beispiel für intelligente Presets sind die SmartPresets von Neurapix. Sie kombinieren die Vorteile traditioneller Presets mit der adaptiven Intelligenz von KI. Das Besondere: Sie lernen direkt von deinem eigenen Bearbeitungsstil.
- Lernen aus deinen Bearbeitungen
Neurapix analysiert eine Auswahl deiner bearbeiteten Bilder, um dein individuelles Editing-Muster zu verstehen. Die KI erkennt, wie du Belichtung, Kontrast, Farben und andere Parameter anpasst. Schon mit 20 bis 50 Beispielbildern kann die KI beginnen, deinen Stil realistisch nachzuahmen. - Intelligente Anpassung an jedes Bild
Die KI passt die Bearbeitungen kontextabhängig an – immer basierend auf deinem Stil.
Beispiel: Ein dunkles Gegenlicht-Porträt erhält automatisch eine stärkere Belichtungsanpassung, während ein gut ausgeleuchtetes Studiofoto nur minimal optimiert wird. Gesichter werden erkannt und gezielt optimiert, ohne die Gesamtwirkung des Bildes zu beeinträchtigen.
Das bedeutet: Dein Stil bleibt konsistent, während die Anpassungen perfekt auf jedes Bild abgestimmt sind.
- Konsistenz im großen Stil
Besonders bei der Bearbeitung großer Bildmengen – wie Hochzeiten oder Events – sind SmartPresets ein Gamechanger. Während herkömmliche Presets den Arbeitsaufwand um etwa 30 % reduzieren können, automatisieren Neurapix SmartPresets bis zu 90 % des Bearbeitungsprozesses.
Natürlich behältst du die volle Kontrolle: Nach der KI-Bearbeitung kannst du weiterhin manuelle Anpassungen vornehmen, falls nötig. - Nahtlose Integration in Lightroom Classic
Neurapix SmartPresets integrieren sich direkt in Lightroom Classic. Nach dem Training der KI kannst du dein SmartPreset genauso anwenden wie jedes herkömmliche Preset – nur intelligenter und genauer.
Das Ergebnis: Du profitierst von der Geschwindigkeit traditioneller Presets, ergänzt durch die Präzision adaptiver KI.

Fazit & nächste Schritte: Optimiere deinen Workflow mit Presets
Lightroom Classic Presets sind kraftvolle Werkzeuge, die deine Bildbearbeitung auf das nächste Level heben können. Egal, ob du klassische Presets oder intelligente SmartPresets verwendest – der Schlüssel liegt darin, sie als Ausgangspunkt zu sehen und deinen Stil gezielt zu verfeinern.
So nutzt du Presets optimal:
Eigene Presets erstellen:
- Bearbeite ein repräsentatives Foto.
- Speichere deine bevorzugten Anpassungen als Preset.
- Verfeinere das Preset bei Bedarf.
Mit Bedacht anwenden:
- Presets sind Startpunkte, keine Endlösungen.
- Organisiere sie in übersichtlichen Ordnern und halte Favoriten griffbereit.
- Überprüfe jedes Bild, besonders bei Stapelbearbeitungen.
Deinen Stil entwickeln:
- Erstelle Presets, die deine wiederkehrenden Bearbeitungen widerspiegeln.
- Halte Projekte konsistent und aktualisiere Presets, wenn dein Stil sich weiterentwickelt.
Presets teilen & importieren:
- Exportiere deine Presets, um sie zu sichern oder mit anderen zu teilen.
- Importiere Presets von vertrauenswürdigen Quellen, um dein Toolkit zu erweitern.
- Halte deine Bibliothek organisiert, um während hektischer Bearbeitungssitzungen schnellen Zugriff zu haben.
KI-gestützte Bearbeitung erkunden:
- Teste intelligente Tools wie Neurapix SmartPresets.
- Erlebe automatisierte, kontextbewusste Anpassungen, die deinen Stil perfekt widerspiegeln.
Fang noch heute an, dein eigenes Lightroom Classic Preset zu erstellen. Probiere es an einer neuen Fotoserie aus und erlebe, wie dein Workflow schneller und dein Stil konsistenter wird.
Bist du bereit, den nächsten Schritt zu gehen? Entdecke die Neurapix SmartPresets und lass die KI den Großteil deiner Bearbeitung übernehmen – während du dich ganz auf die kreativen Feinheiten konzentrierst.
Related Beiträge

Erfolgreich als Fotograf:in im Jahr 2025 – die perfekte Nische für deine Selbstständigkeit finden
Der Traum von der Selbstständigkeit als Fotograf:in ist für viele verlockend. Doch in einem Markt…

Präzision bei Dunkelheit: Low-Light-Fotografie im Fokus
Eine schwache Beleuchtung ist nicht zwingend schlecht für deine Fotografie - im Gegenteil: Sie bietet…

Winterfotografie: Tipps und Techniken für beeindruckende Bilder in der kalten Jahreszeit
Schneebedeckte Landschaften, frostige Details und eine ganz besondere Stimmung - der Winter bietet eine einzigartige…