“Editing Fatigue” – Neurapix Studie belegt negative Auswirkungen von Bildbearbeitung auf Gesundheit von Fotograf:innen
"Editing Fatigue" - Neurapix Studie belegt negative Auswirkungen von Bildbearbeitung auf Gesundheit von Fotograf:innen
Göttingen, 26.09.2024 | Das deutsche KI-Unternehmen Neurapix hat im Rahmen der Neurapix Conference in Frankfurt a. M. wegweisende Studienergebnisse zum Thema “Editing Fatigue” veröffentlicht. In einer internationalen Fotografenbefragung wurde untersucht, inwiefern sich zeitintensive Bildbearbeitung auf die psychische und physische Gesundheit von Fotograf:innen auswirken kann (direkt zum vollständigen Whitepaper).
Die Ergebnisse sind eindeutig: Umfangreiche Bildbearbeitung wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Das bestätigten mehr als 400 Fotograf:innen in einer quantitativen Online-Befragung, die im Zeitraum Juni bis Juli 2024 von Neurapix durchgeführt wurde. 58,4 Prozent der Befragten gaben an, nach langen Bearbeitungssessions “häufig” oder “sehr häufig” an mentaler Erschöpfung zu leiden. Mehr als neun von zehn Fotograf:innen erklärten sogar, “grundsätzlich” unter psychischem Druck zu stehen. Die häufigste Ursache hierfür ist Zeitdruck, wobei sich die Gründe je nach Altersgruppe und Branche unterscheiden.
97,2 Prozent aller Befragten erklärten, dass dieser psychische Druck zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führe. Das häufigste Symptom ist Müdigkeit (70,9 Prozent), gefolgt von Konzentrationsschwierigkeiten (53,4) und Augenbrennen (47,3). Zudem sind Nacken- (44,2 Prozent), Rücken- (37,6) und Kopfschmerzen (24,3) ein Thema für viele Fotograf:innen. Alarmierend: Fast jede:r fünfte Befragte litt in der Vergangenheit bereits unter “Burnout” – besonders bei Vollzeitfotograf:innen und “Babyboomern”.
Jede:r fünfte Befragte war bereits in medizinischer Behandlung
Um gesundheitliche Probleme infolge von Bildbearbeitung behandeln zu lassen, hat jede:r fünfte Befragte (21,5 Prozent) schon einmal medizinische Hilfe in Anspruch genommen. Am höchsten ist dieser Wert bei Businessfotograf:innen (33,3 Prozent) sowie in der Kita- und Familienfotografie (32,9 Prozent). Viele Befragte haben außerdem bereits selbst Maßnahmen ergriffen, um negativen gesundheitlichen Folgen vorzubeugen – zu großen Teilen “einigermaßen effektiv”.
Eine Strategie, um “Editing Fatigue” vorzubeugen, ist die Nutzung von künstlicher Intelligenz für die Bildbearbeitung, wie sie Neurapix anbietet. Mehr als 70 Prozent der Befragten vertrauen bereits auf KI-Bildbearbeitung. Besonders in den jüngeren Generationen “Gen Z” und “Millennials” (22-43 Jahre) bearbeitet heute nur noch jede:r vierte Befragte seine/ihre Fotos komplett selbst.
Auch der Spaß an der Fotografie leidet
Bildbearbeitung hat nicht nur einen Einfluss auf die Gesundheit von Fotograf:innen, sondern auch auf deren Spaß an der Arbeit. So verspürt jede:r vierte Befragte (25,2 Prozent) einen “starken” oder gar “sehr starken” Einfluss auf die Freude am eigenen Job. Den größten negativen Einfluss durch ausgedehnte Bildbearbeitungssessions empfinden Business-Fotograf:innen, den geringsten hingegen Porträt- und Landschaftsfotograf:innen.
“Ziel unserer Studie war es, das Phänomen ‘Editing Fatigue’ besser zu verstehen und konkreter zu beschreiben. Wir konnten feststellen, dass zu viel Bildbearbeitung tatsächlich häufig zu gesundheitlichen Problemen führt, und dass psychische Symptome häufiger auftreten als physische”, sagt Neurapix Mitbegründer und CEO Nils Sauder. “Mit dieser Erkenntnis wollen wir bei Fotograf:innen ein Bewusstsein für dieses Thema schaffen und ihnen dabei helfen, die richtigen Schlüsse für ihre Gesundheit zu ziehen.”
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